|
|
|
Adipositas als kardiovaskulärer Risikofaktor |
|
|
|
|
Hintergrund
Unser Verständnis der Pathophysiologie der Atherosklerose und die Einschätzung des kardiovaskulären Risikos hat sich in den letzten 20 Jahren enorm verbessert, aber auch fundamental verändert. Zu den schon länger beachteten Faktoren Hypertonie und Diabetes sind vor 10 Jahren die Hyper- und Dyslipidämien getreten. Gerade die Dyslipidämien weisen aber auch eine enge Assoziation mit der viszeralen (abdominellen) Fettverteilung auf, dem zentralen Risikofaktor des metabolischen Syndroms.
Das viszerale Fett und die Adipositas können aber auch eine Gruppe neuerer Risikofaktoren wie Akutphasenproteine, Inflammationsmarker und prokoagulatorische Faktoren vermehren und in ihrer Aktivität verstärken und solcherart zusätzlich in die Atherothrombose eingreifen.
Die Hyperglykämie als Einzelsymptom hingegen ist nur ein geringer kardiovaskulärer Risikofaktor und beeinflusst eher die mikrovaskulären Folgen Retinopathie, Nephropathie und Polyneuropathie.
|