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Sekundärprophylaxe bei Schlaganfall |
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Einleitung:
Die Sekundärprävention nach Schlaganfall hat die Vermeidung einer erneuten zerebralen Ischämie (transiente ischämische Attacke TIA oder Schlaganfall) nach einem ersten solchen Ereignis zum Ziel. Einen ersten Schlaganfall überleben ca. 8085% der Patienten in der Akutphase. Von diesen Patienten erleiden zwischen 8 und 15% im ersten Jahr ein Zweitereignis. Das Gesamtrisiko eines Schlaganfallrezidivs nach dem ersten ischämischen Schlaganfall ist 2% in der ersten Woche, 4% in den ersten 30 Tagen, 12% innerhalb des ersten Jahres und 30% nach 5 Jahren. Besonders gefährdet sind Patienten mit multiplen vaskulären Risikofaktoren oder solche mit begleitender koronarer Herzerkrankung oder peripherer arterieller Verschlusskrankheit. Unabhängige Faktoren für ein Schlaganfallrezidiv sind zunehmendes Alter, Diabetes mellitus, Hypertonie, eine Herzerkrankung sowie ein Herzinfarkt.
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